warum ich eine Rabenmutter bin oder auch Unser Sonntag in Bildern

Unser Wochenende verging diesmal besonders schnell, ob wohl der Samstag recht unspektulär war. Einkaufen, ausmisten und feststellen dass sich der kleine Batman erkältet hat. Mit triefender Nase hat er eine neue Lieblingsbeschäftigung für sich entdeckt; Kaffee kochen, allein. Keine Panik, wir haben eine Maschine, der Kaffee ist nie kochendheiß. sollte er etwas verschütten verbrüht er sich nicht!

Der kleine Batman sorgt  im Moment dafür, dass ich gefühlt drei mal so viel Kaffee trinke wie sonst. Eine ausgesuchte Nachbarin wird gleich mitversorgt, so dass er hin du wieder bei ihr klingelt und fragt ob sie auch ein Getränk möchte. Nur an der zuckermenge arbeiten wir noch 🙂20170730_133331 - Kopie

Trotz der vielen Tassen voll mit wirklich süßem Kaffee versuche ich etwas mehr auf mich und  meine Fitness zu achten. Geburtstagsgeschenk sei Dank, hab ich nun auch meine Aktivitäten besser im Blick. Am Samstag war ich mit Apple Jack knappe 8 Km im schnellen Gang unterwegs. Schön wars, diese Auszeit. Es ist jedes Mal wie ein kleines bisschen Wellness. Die letzte, wirklich große Hunderunde ist eindeutig zu lange her20170727_192313 - Kopie

Am späten Nachmittag war der Held mit zwei Freunden unterwegs.

Der keine Batman und ich testen derweil unsere neuen Abendessen und Frühstücksbegleiter.20170729_185036 - Kopie

Am Sonntagmorgen war ich mit Toffee unterwegs, 2,5Km, mehr schafft unsere bellende Fledermaus bei diesem Wetter nicht. Dabei stellte ich fest, dass das Feld vor unserer Haustür immer noch ordentlich unter Wasser stand.20170730_100823(0) - Kopie

Selbstverständlich hatte ich die falschen Schuhe an…20170727_191757 - Kopie

Später sind wir zu einem Verschenk-Flohmarkt gefahren. Die Mama vom besten Kitafreund des kleinen Batmans organisiert den nämlich mit. Gefunden haben wir nichts, dafür aber ein nettes „Angebot“ bekommen. Die Mama fragte uns ob  der kleine Batman nicht am Dienstag nochmal bei ihr schlafen möchte, sie sei zu Hause und ihre Söhne würden sich freuen. Nach einen kurzen Anflug eines schlechten Gewissens ( letzte Woche schlief er bereits dort, die Einhornbändigerin ist aktuell bei der Bayernoma auf dem Bauernhof; Kindersturmfrei) haben wir dankend zugesagt. der kleine Batman hat zuvor noch nie bei einem kitafreund geschlafen, kinderfreie Abende waren daher so gut wie nie bis gar nicht. Wir sind egoistisch, ich weiß. Aber Spaß hat der Heldensohn bestimmt auch.

Das nächste mal werden wir auch etwas zu diesem Verschenk Flohmarkt bringen. Die Stimmung war toll und besser als altes wegzuwerfen ist es sowieso.

Danach waren wir noch ganz gesund essen…Salat…mit Tofu…nagut, es gab Schokieis in der Waffel.20170730_161827 - Kopie

Der kleine Heldensohn schnupfte immer noch vor sich hin, fragte aber ob wir nicht nochmal zu dem Feld gehen könnten, zu der Pfütze von der er wusste.

Trotz Schnupfen und leichtem Husten haben wir bejaht und die Gummistiefel zu Hause gelassen.

Am Feld angekommen glänzten zwei blaue Augen, die unter dem viel zu langen Pony des Batmans kaum zu sehen waren. Die Pfütze war ein Bach, dort w0 eigentlich ein Feldweg sein  sollte. Der Heldensohn und ich wagten uns langsam, Barfuß in die braune, Matsch-Wasser-Pampe. Unser Held stand grinsend daneben und fotografierte.20170730_164157 - Kopie

Es fing noch ganz harmlos und zögerlich an. Ich meinte noch, dass der kleine Mann bitte aufpassen soll, damit er nicht all zu nass wird. „Du bist erkältet, nicht dass es schlimmer wird“20170730_164431 - Kopie

Zwischendurch war es fast romantisch, im Wasser-Matsch stehend, mit dem Blick aufs Feld.20170730_164407 - Kopie

Dann aber war ich es, die ihre Prinzipien über Wasser geworfen hatte und spritzte den kleinen Batman nass. Erst danach realisierte ich, was ich da eigentlich getan hatte. Manchmal lohnt es sich eben doch den Kopf auszuschalten…20170730_164727

Er erwiderte natürlich sofort. Falls ihr gestern ein Lachen gehört habt, das waren wir. der Schlammheld war nämlich so laut, dass es bestimmt noch Kilometer weit zu hören war.20170730_164706

Als wir irgendwann durchs Wasser rannten, mein KLeid schon völlig durchnässt war, die Hose des Batmans auch, stolperte er und wollte sich fallen lassen. Ich hielt ihn im letzten Moment noch fest, damit der Heldensohn nicht komplett in dem braunen Morast liegt. Erkältung, Ekel, Bakterien…ihr wisst schon.20170730_165315

Wie es aber kommen musste…der kleine Batman stürzte „zufällig“ und selbstverständlich nicht beabsichtigt. So lag er zwischen Getreideehren und Wiesenbüscheln bis zum Kinn im Wasser.20170730_165617

Dann war es mir auch egal, er lies sich immer wieder fallen, wir zwei wurden immer nasser und Matschfarbener. Je dreckiger seine Klamotten, je nasser die Haare wurde, desto lauter lachte der kleine Batman.20170730_165456

Irgendwann gingen wir tropfend, stinkend und mit Schlamm in den Haaren zurück nach Hause. Ich konnte die Bakterien förmlich sehen, wie sie auf uns ihre Party feierten.

Nach einer Dusche war alles wieder gut.20170730_200554

Abends, nachdem der kleine Heldensohn im Bett gewesen ist, sind Apple Jack und ich wieder aufs Feld. Verratet mich nicht; auch wieder ohne Gummistiefel. Diesmal waren es 8,6 Km in 1 Stunde und 16 Minuten.

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Heute, der Tag danach…okay husten tut der kleine Batman noch immer leicht. Mehr gibt es nicht zu sagen. Falls der kleine Batman versehentlich Schlamm verschluckt hat blieb es ohne Folgen, auch konnte ich keinen Ausschlag auf der Haut sehen. Ihr könnt wieder atmen.

Verantwortungslos und irgendwie eklig könnte man nun denken. Wir dachten in diesen Moment an gar nichts, wirklich an gar nichts. Diese Pfütze war unser Highlight des Wochenendes. Das war es Wert.

Der kleine Batman hofft nun auf Regen, damit sein „Pool“ noch etwas erhalten bleibt.20170727_190702 - Kopie

 

 

 

3 Gedanken zu „warum ich eine Rabenmutter bin oder auch Unser Sonntag in Bildern

  1. Zu schön … Andere zahlen für Schlammpackungen und -bäder viiieeelll Geld. Ich weiß nicht, warum du dich da rechtfertigen musst, Ihr hattet sichtlich viel Spaß und konntet mal einige Zeit Eure Sorgen vergessen. Weiter so … ich bin im Dorf aufgewachsen und lebe dort mit meiner Familie immer noch. Genauso sahen und sehen unsere Sommer aus … mit vielen guten Bakterien und Spaß.

  2. Meine Kinder und sie sind so jung, wie Du. Sie erzählen mir heute noch von den Pfützen und dem Matsch, dem sie nicht ausweichen konnten. Jedes mal war es glatt, glitschig und für sie immer unausweichlich. „Meine armen Kinder“:-)), sie hatten es schwer, :-(((.
    Sie waren glücklich, im Matsch, im Regenwasser, im Regen und sie waren glücklich, wenn sie woanders schlafen durften.
    Aber sie brachten auch Freunde mit, die bei uns schliefen, auf Matratzen, auf dem Fußboden.
    Schön, das Du barfüßig gehen kannst.
    Danke, für das Leben, was Du zeigtest. Danke
    LG. Hilde

  3. Ich kann einfach nicht erkennen warum du eine Rabenmutter sein sollst!!!!!😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂❤

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