Ich bin die Andere

Ich hatte am Wochenende ein kurzes Gespräch zum Thema angepasst sein. Darüber hinaus lese ich öfter, wie toll es doch sei dass ich unsere Kinder so sein lasse, wie sie sind. Das der kleine Batman seine Haare lang wachsen lassen „darf“ und vor nicht all zu langer Zeit voller stolz mit einem Elsa Kleid zum Fasching gegangen ist. Es sei großartig, dass die Einhornbändigerin keinen Notendruck bekommt, zur Jugendfeuerwehr gehen „darf“ und ich mehr wert auf soziale Kontakte als auf andere Dinge lege.

Ihr lieben ich bin Mutter. Eine ganz normale Mutter. Die, die sich am Wochenende manchmal noch schlafend stellt, wenn das erste Kind neben ihr steht. Die, die die Klotür inzwischen abschließt, weil dies sonst eine Einladung für die wichtigsten Gespräche des Tages ist. Die, die nervös wird, wenn am nächsten Tag ein wichtiger Termin ansteht nervös wird, weil plötzlich ein Kind kränkelt. Ihr kennt das. Hoffe ich. Sagt mir, dass ihr das kennt.

Ich lasse meinen Kindern viel Freiraum und spreche nur selten Strafen aus. Wenn ich es aber doch tue, dann halte mich konsequent daran, auch wenn ich dann der „unfairste Mensch“ der Welt bin. Es gibt Regeln in unserem Haus, einige. Allerdings gehöre ich leider auch zu der Sorte Mensch, die diese gerne selbst vergessen, bzw. bei bestimmten Gegebenheiten nicht starr darauf bestehen. Unser Alltag läuft trotzdem. Mal mehr, mal weniger hektisch. aber er läuft. Und auch wenn es oft trubelig ist meine ich behaupten zu können, dass unsere Kinder recht „wohlgeraten“ sind. Sie grüßen bekannte Leute und vor einem halben Jahr habe ich mit Erstaunen festgestellt dass Leo inzwischen fremde Menschen mit Sie anspricht. Ich denke, dass es freundliche Wesen geworden sind, mit vielen Eigenarten aber freundlich, hilfsbereit und emphatisch. An der Selbstorganisation arbeiten wir noch… Besonders an Meiner.

Ab und zu blicke ich den Spiegel und frage mich ob ich etwas besser machen könnte. Manchmal fühlt es sich, als wenn ich nicht reiche. Ich sehe andere Mütter, sehe ihre Optik und das was sie tun. Ich sehe komplette Familien und höre von Urlauben und Dingen, die deren Kinder so machen.

Und dann gibt es mich. Biologisch 34 Jahre alt, optisch um einiges älter. Ich habe zwei wundervolle Kinder, dazu zwei super Väter. Nur ist keiner mehr bei uns. Hallo Vorurteile. Hallo Alleinerziehend und Hallo „wie zur Hölle soll man alles unter einen Hut bekommen?“

Der Fußboden in unserem Wohnzimmer ist nie sauber. Und ich meine wirklich nie! Wenn ich gewischt habe kommt entweder eines der Kinder mit seinen schlammigen Gummistiefeln hinein gelaufen, ein Teller Suppe fällt auf den Boden, ein Hund muss sich übergeben oder die Tiere suhlten sich im Garten um sich dann im Wohnzimmer zu schütteln. Irgendwas ist immer. IMMER. Wenn Besuch kommt und mich fragt ob die Schuhe ausgezogen werden sollen, lächle ich peinlich berührt und antworte „Nee, lass die ruhig an“ Es ist mir unangenehm, genau wie die Pickel in meinem Gesicht, die sich an manchen Tagen besonders gern zeigen. Es ist mir unangenehm, weil andere Mütter saubere Fußböden und reine Haut haben. Ich versuche mir immer einzureden, dass es mir egal ist, was andere Menschen über uns denken. Ist es aber leider nicht immer. Manchmal ja, manchmal Nein.

In den letzten zwei Jahren war ich keine Frau mehr. Ich war Putzkraft, Mutter, Krankenschwester, Übersetzer, Seelsorge und Pflegekraft. Das Ich blieb auf der strecke. Ich merkte, dass ich mich nur noch über die Dinge, die ich tat identifizierte. Und es sollte alles perfekt sein.

Dummerweise sagte mir Niemand was genau dieser perfekte Ablauf ist. Ich verglich mich mit Anderen. Ich verglich uns mit Anderen und wollte trotz Allem so wenig wie möglich auffallen oder gar anders sein. Das klappte selbstredend nicht.

Mit der Mamasache ist es ähnlich. Ich bin etwas chaotischer als die Durchschnittsmutter, bezogen auf die Einhornbändigerin bin ich auch jünger als der Durchschnitt. Ich habe Tattoos und trage gerne bunte Sneaker. Wir haben eine Lila Wand im Wohnzimmer und ich berichtige keine Hausaufgaben, achte aber darauf dass sie gemacht werden. Und ja, ich habe zwei Kinder von zwei Vätern. es stimmt auch, dass keiner von Beiden hier mit uns wohnt. Papa 1 und ich hatten zu viele Konflikte und unser Held, na ihr wisst ja. Ich kann nicht alle Elternabende war nehmen, weil ich nicht immer weiß wohin mit den Kindern in dieser Zeit. Ich vergesse leider auch ab und zu, dass Schulbücher eingeschlagen werden sollten. Meine Kinder dürfen fluchen, wenn auch gemäßigt. Aber wenn etwas so richtig scheiße ist, dann gibt es daran nichts zu beschönigen.

Ich bin anderes, manchmal wäre ich lieber so „normal“ und kommunikativ wie andere Mütter. So unsichtbar. Und dann erinnere ich mich an die Worte, die ich immer zu meinen Kindern sage: „Du bist super, genau so wie Du bist“ oder auch „Es kann eben nicht Jeder so cool sein, wie Du“

Meine Kinder entsprechen teilweise auch nicht der „Norm“, die unsere Gesellschafft doch so gern hätte. Und ich finde das einfach großartig, weil es sie besonders macht. Warum als gilt das nicht auch für mich?

Ich war schon immer etwas anders, möglicherweise liegt das auch ab meinem Lebenslauf. Wer weiß das schon. Ich war ein sehr schüchternes Kind mit wenig Freunden, eine Rebell im Teenageralter mit vielen Freunden. Eine junge Erwachsene mit vielen Plänen und nun eine Erwachsene, die immer noch Pläne hat. Manche davon recht größenwahnsinnig. Ich würde gern mit Schreiben unser Geld verdienen, ich möchte unsere Kinder schützen und gleichzeitig stark machen. Ich wäre gern manchmal etwas mehr Durchschnitt. Auf der anderen Seite, warum eigentlich?

Und trotzdem habe ich zwei sehr lebendige und wundervolle Kinder hinbekommen. Irgendwas scheine ich richtig zu machen, auch wenn ich in vielerlei Hinsicht einfach anders bin.

Ihr Lieben, ich weiß dass es leicht fällt schnell Urteile über andere Menschen zu fällen, davon kann sich Niemand freisprechen. Auch ich mache das. Allerdings lohnt es sich hin und wieder seine eigenen Gedanken zu hinterfragen und mutig zu sein, hinter die Fassade zu gucken. Nicht alle Menschen sind gleich. Und eigentlich ist es doch genau das, was unsere Welt so bunt, lebendig und weniger langweilig macht, oder?

16 Gedanken zu „Ich bin die Andere

  1. Liebe Ines,

    an dieser Stelle mein liebstes Zitat:
    „I was always fascinated by People considered completely normal because I find them the weirdest of all!“ * Johnny Depp*

    Ich finde, es sollte viel mehr Menschen geben die aus der Reihe tanzen! Ich bin auch anders und ich bin froh darüber! Ich bin 30, tätowiert und zu meinem 30sten habe ich von meinem Freund einen Krümelmonster Rucksack geschenkt bekommen, den ich nur zu gerne mit mir durch die Gegend schleppe! Mir doch egal, wie alt ich in meinem Ausweis bin 🙂
    Meine Sneaker sind auch bunt, die guten Chucks so kaputt, dass sie schon lange nicht mehr das Wort „gut“ verdienen und ich trage sie trotzdem. Warum? Weil Chucks kaputt sein müssen 😉
    Ich habe auch immer gedacht, ich müsste mich anpassen um der Norm zu entsprechen, mittlerweile weiß ich, dass ich das 1. nicht muss und 2. auch nicht will!
    Ich will gar nicht so sein wie alle anderen, die anderen finde ich nämlich meistens doof 🙂
    Die wenigsten sind ehrlich und verstecken sich selbst hinter einer Fassade, nur um der Gesellschaft zu gefallen.
    Also bitte, lass uns noch mehr Tattoos bekommen und die Löcher in den Chucks noch größer werden!
    Weil wir sind mindestens genauso toll wie alle anderen, wenn nicht sogar toller 🙂

    Liebe Grüße

    Vany

  2. ❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤
    …..oder Schokolade in der hintersten Ecke verstecken damit man auch was abbekommt😉…glaub mir …gaaaaaanz viele Muttis tun die gleichen Dinge😂😂👍👍Hey…und das dürfen wir auch ❗
    Anders sein rockt 👌
    Schön sein ….und ich meine NICHT nur von außen ❤☝️
    Die „Norm“ sowas sollte es gar nicht geben 😔
    Und einer meiner liebsten Sätze ist…
    Einfach kann jeder….
    Manchmal dürfen Dinge anders Kreuz und Quer laufen …Chaos herrschen und nichts zusammen passen. SO IST DAS LEBEN
    Und „irgendwas ist immer……..schön“❗ ❗😉❤

  3. Liebe Ines, Du sprichst mir aus der Seele, ich schließe auch die Klotür ab und hätte gern mal wenigstens einen Tag lang einen halbwegs sauberen Küchenboden. Und dann erinnere ich mich an den Spruch, den ich mir zur Selbsttherapie in die Küche gehängt habe:

    Gute Mütter haben staubige Regale, volle Wäschekörbe, schmutzige Fenster, klebrige Böden
    UND GLÜCKLICHE KINDER!

    Damit versuche ich mich immer wieder neu zu erden und auf das zu besinnen, was wirklich wichtig ist. Ja, ich schimpfe oft zu viel und meckere meine Kinder an, weil ich selber zu genervt bin. Saubere Wäsche steht tagelang in gestapelten Klappkisten in der Abstellkammer und im Flur rum (wenn ich sie nach 5 Tagen zusammenlege, ist es nur noch halb so viel, haha!). Hin und wieder, in „Notfällen“, besteche ich meine Kinder mit Süßigkeiten. Ich wäre gern die entspannte, ausgeglichene Mama, die immer ein offenes Ohr für ihre Kinder hat und nie genervt ist.
    Aber: Meine Kinder sind glücklich, trotz allem. Sie fühlen sich bei uns sicher und geborgen.
    Und das tun deine auch! Trotz der schweren Zeit, die deine Kinder durchgemacht haben, sehe ich sie auf deinen Fotos immer wieder strahlen. Allein wie sich Leo auf diesem Foto hier so vertrauensvoll an dich schmiegt, berührt mein Herz. Deine Kinder sind glücklich und du bist eine ganz tolle Mama. Pfeif auf den Küchenboden und die Elternabende! Keiner kann alles. Du bist die Mama mit den liebevollen Brotdosen, dem selbstgebackenen Brot, dem selbst gebauten Tobekeller und den Hunden. Du machst das klasse. Schau nicht so viel nach rechts und links (leicht gesagt…). Schau auf euch und das, was ihr habt. Ihr seid eine tolle Familie! <3

  4. Willkommen im Club. Auch ich lebe ein Leben abseits der Norm. Oft bin ich stolz darauf, manchmal vergleich auch ich mich Zuviel mit den anderen, scheinbar perfekten Menschen. Aber letztendlich ist das auch nur der Schein nach außen. Bleib so wie Du bist und geh Deinen Weg. Einfach können alle, wir spielen in der Königsklasse. Man wird mit der Zeit gelassener. Mit Anfang 30 hat mich das noch mehr gestresst als jetzt mit 40. Wem mein Leben nicht passt, der darf gerne weitergehen und sich bei den anderen umschauen. Ich habe leider auch nicht die Zeit, ständig zu putzen, die Wäsche zu bügeln oder auch mein Äußeres aufzupolieren. Ich kümmere mich dann lieber in der freien Zeit um die Kids von meinem Lebensgefährten und um die Wauzis als das ich anfange alles zu polieren und auf Hochglanz zu bringen und wohlmöglich noch den Rasen mit der Nagelschere zu begehen… Du kämpft da mit Deinen Kids einen ganz harten Kampf, und Du machst das verdammt gut.

  5. Ach ja, was du über deine Optik schreibst: Ich kann dich beruhigen, mir geht es ähnlich. Ich sehe auch die top gestylten (und geschminkten) Mütter, die nach 2 bis 3 Kindern einen Wahnsinnsbody haben, tolle Haare und einen Porzellanteint aus dem Bilderbuch. Die knackige Jeans tragen, schicke Pumps und attraktive Sommerkleider. Da denke ich auch: so wäre ich auch gern. Stattdessen blüht mein Gesicht knallrot mit Neurodermitis, mein Körner erzählt deutlich von den Kindern die ich ausgetragen habe, und wenn nicht grade eine Feierlichkeit ansteht, trage ich lieber Wanderschuhe und Kapuzenjacke statt Absatzschuhen und schicken feinen Sachen. Aber das bin ich. Und es bringt nichts, zu versuchen, jemand anders sein zu wollen. Meine Familie liebt mich trotzdem und meine Freunde reden auch mit mir, obwohl mein Gesicht in knallroten Flecken blüht. Es geht auch anderen genauso wie dir. Vielleicht tröstet dich das ein bisschen. 😉

  6. Oh wie schön, das es so viele andere Menschen gibt, so ist die Welt bunt und bleibt es hoffentlich auch. Ich habe eine Tochter und lebe heute mit einer Frau zusammen. Finde manche auch seltsam oder anders 😉 auch ich habe mir manchmal gewünscht, nicht anders zu sein, aber auch das ging vorbei. Sei wie du bist und dann ist das gut so 🙂

  7. Ich find dich herrlich „normal“ 😁
    Die von dir beschriebenen „Super-Familen“ und „Super-Mütter“ sind mir schon immer suspekt gewesen und sind es auch heute noch … 😨 …
    Und ja, auch ich habe mich verglicgen und wäre gern etwas mehr so gewesen … Aber … Weiß man, was dort nicht stimmt? Es ist nicht alles Gold, was glänzt, daran solltest du denken, wenn es dich wieder überkommt, mit den Vergleichen und so 😉

  8. Meine spontane Reaktion – ich liebe dich für diesen Text, Ines. Mal wieder sehr bewegt von deinen Worten.
    Auch hier – alleinerziehend, finanziell nicht gut aufgestellt, Jeans, Shirt, Turnschuhe. Keine perfekte Figur, kein Blümchenkleid, keine manikürten Hände. Die Wohnung in einem Zustand, der nur bei engsten Freunden Freude über spontanen Besuch hervorruft. Und seit einiger Zeit auch noch krank.
    Vieles würde ich mir anders wünschen, meine Tochter weniger belastet, fröhliche Urlaubsreisen, eine meist gut gelaunte und nie ungerechte Mama, weite Blicke in die Zukunft.
    Stattdessen Gespräche über Blutwerte, CTs, Hygiene, weil grottige Immunabwehr. Und doch ist das nur die halbe Wahrheit. Wir lachen viel, machen, was möglich ist, sitzen öfter im Café als ich mir das leisten kann. Und meine Teenie-Tochter ist ein wunderbarer Mensch, emphatisch, überlegt, zugewandt, interessiert.
    Schwierig wird es oft erst dann, wenn ich anfange zu vergleichen. Das zu lassen ist – keine Überraschung – viel leichter gesagt als getan. Ich arbeite daran.
    Und du machst das so gut. Eine Therapeutin hat mir mal gesagt, Kinder brauchen keine perfekte Mutter. Nur eine ausreichend gute. Und ausreichend gut bist du allemal. Mehr als das. Und ich auch. Fühl dich von 💛 gegrüßt.

  9. Liebe Ines,.
    hier einer meiner liebsten Sprüche seit ich Mutter bin:
    Wir können nicht beide gut aussehen,entweder die Wohnung oder ich😉
    Ich gehe morgens ungeschminkt mit Dutt und abstehenden Haaren los und bringe unseren Sohn in die Kita nach einer schlechten Nacht,
    Ich trage meist Jeans und Boots,unser Küchenboden klebt entweder oder ist voller
    Katzenhaare😂
    Mir ist oft egal was andere denken,manchmal aber auch nicht.
    Ich bin auch keine durchmanikürte Mami,zu besonderen Anlässen mache ich mich gern etwas schicker.
    Manchmal nimmt der Alltag oder auch eine besondere Situation wie Deine,einen so in Anspruch,dann gibt es wichtigeres als Make up oder Schöne Klamotten.
    Es wird die Zeit kommen in der Du wieder Lust und Interesse daran hast.Oder auch nicht,hauptsache Du fühlst Dich wohl
    😘

  10. Tatsächlich geht es mein ganzes Leben lang schon so, dass ich glaube nicht zu genügen. Irgend etwas reicht nie. Ist der Boden sauber, dann ist irgend etwas anderes schmutzig, bin ich geschminckt, dann hat plötzlich der Rock einen Fleck oder die Kinder sind schmutzig. Ich habe da eine Zeit lang ganz schön drunter gelitten, bis ich in Gesprächen mit anderen Frauen, die ich für ihre „Perfektion“ bewunderte, plötzlich feststellte, dass die mich bewunderten und meinten, ich könnte alles. Wir haben sehr gelacht und festgestellt, dass alle (mit denen ich gesprochen habe) sich überfordert fühlten von den vielen Anforderungen und alle ein wenig ein schlechtes Gewissen hatten. Alle hatten Kruschecken und alle hatten (zumindest gefühlt) dreckige Böden.
    Seither bin ich viel großzügiger und gelassener geworden. Es klappt noch nicht immer – aber immer öfter. Und ansonsten ist es mein Leben und meine Regeln. Und deshalb habe ich schon mit Anfang dreißig beschlossen nur noch anzuziehen, was mir gefällt und Jeans und Boots oder Chucks zu tragen bis ich sterbe – oder vielleicht auch lila – wenn es mir gefällt!
    Du bist auf einem prima Weg! Und dein „So sein“ oder „Anders sein“ macht dich authentisch und spannend. Bleib so! So wie auch immer Du gerade bist.

  11. Ich kenne das und das obwohl meine Kinder schon größer sind, kann ich mich aber sehr gut an diese Momente erinnern! Ich hatte einen Plan für den Tag, einen wichtigen Termin und einem von beiden ging es nicht „ so“ gut! Also was nun???
    Irgendwie hab ich es hinbekommen 😉

    Ich frage mich immer, ob es nicht für meine Kinder besser gewesen wäre, wenn ich nicht so angepassst wäre. Ich wünschte mir, dass ich weniger angepasst wäre.ich glaube, ich würde mich freier fühlen. Ich brauche einen Rahmen, ja! Aber ich brauche auch, mal ein kleines Loch , mal ein großes Loch in dem Rahmen .
    Meine Kinder sind sehr besonders und ich glaube, das ich zu lange versucht habe, sie in meinen Rahmen zu bekommen. Das war nicht gut … meine ich!
    Ich glaube, wir alle sind besonders, wir alle wissen gar nicht so recht, wie was wirklich geht! Was bedeutet „ wirklich geht“?
    Du machst deine Sache gut, ich wünschte, du könntest mir ein bisschen davon beibringen und ich wische derweil dein Fußboden 😉

  12. Liebe Ines, ich erkenne mich so oft selbst in dir wieder. Ich kann das so gut nachvollziehen, wie es dir geht. Auch ich entspreche nicht der Norm und kämpfe immer wieder damit. Man hat das Gefühl, dass einem die Norm immer aufgedrückt und übergestülpt wird. Und irgendwie will einem das Gewand nicht recht passen. Auch ich hinterfrage mich aus ähnlichen Gründen immer wieder selbst und drohe mich in dem Ganzen zu vergessen. Aber eigentlich sind es wir uns doch wert, dass wir weiterhin wir selbst sind und uns eben nicht in Normen quetschen lassen. Und ich denke, wenn man mit kreativen Dingen erfolgreich werden will – und schreiben zählt da ja dazu, dann ist es vllt. gar nicht so verkehrt, eben nicht der Norm zu entsprechen und aufzufallen. 😉 Lg, Steffi

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