Unser erstes Brot im Topf, Rezept und Anleitung

Heute gibt es wie versprochen ein neues Brotrezept für Euch. Es ist übrigens total spannend, dass ihr Euch so sehr für unsere Brote interessiert. Woran liegt das?

Dieses Mal war es auch für mich eine Premiere, da ich zum ersten Mal ein Brot im Römertopf gebacken habe. Ich habe mich zuvor etwas schlau gelesen, ob das etwas an der Zutatenzusammensetzung ändert, ob das Ding vorgewärmt oder gewässert werden soll. Der erste Versuch war schon ganz gut, uns aber etwas zu trocken und die Krume nicht knusprig genug. Daher probierte ich bei Versuch Nummer zwei etwas herum und bin jetzt ganz zufrieden. Meinen strengsten Kritikern, den Heldenkindern schmeckte es auch, damit ist das Rezept freigegeben.

Ich habe das Brot in einem Römertopf gebacken, der weder vorgewärmt noch gewässert war. Ich denke dass es in einer normalen Backform auch gut geht, allerdings geht es dann vermutlich ordentlich nach oben auf und ihr solltet die Backtemperatur auf 200 Grad senken und zur Not mit Alufolie abdecken. Ich könnte mir vorstellen, dass es sonst zu dunkel wird. Probiert es einfach auf.

Ich hatte einen Römertopf mit 3 Liter Fassungsvermögen glaub ich….

Für ein Brot braucht ihr (für eine Normale Backform, oder einen 2,5 -3 Liter Römertopf, Ohne Form geht auch)

  • 500 Gramm Mehl (in unserem Fall 300 Gramm Emmervollkornmehl, 200 Gramm Dinkelmehl)
  • 1 Päckchen Trockenhefe
  • optional 1Teelöffel Backmalz
  • ein Esslöffel Salz
  • ein Esslöffel Rübensaft oder Honig oder Kokosblütennektar
  • zwei Esslöffel Apfelessig, weißer Balsamico tut es vermutlich auch
  • 120 ml Wasser
  • 160 Gramm (Soja)Naturjoghurt
  • Etwas Gedöns für in den Teig und obendrüber (hier Zwei Esslöffel Mohn und zwei Esslöffel in den Teig, Jeweils ein Esslöffel Mohn, Sesam und Kürbiskerne für obendrauf)
  • etwas Geduld

Zuerst mischt ihr alle trockenen Zutaten miteinander. Dann mischt ihr das Wasser mit dem Joghurt mit dem Wasser, so das eine Klümpchen mehr zu sehen sind. Jetzt dieses Joghurt-Wassergemisch leicht erwärmen, so das es etwa handwarm ist. nicht zu heiß, sonst reagiert die Hefe nicht. Gebt nun das warme Gemisch zu den trockenen Zutaten. Jetzt den Honig oder Rübensaft dazu. Alles gut verkneten. Wenn eine homogene Masse entstanden ist, kommt der Apfelessig noch in den Teig. Und Nochmal kneten, am besten um die 20 Minuten. Ist der Teig zu trocken, gebt noch etwas Joghurt dazu. Ist er zu feucht, etwas Mehl. Der Teig sollte sich beim kneten von der Schüssel lösen.

Nun darf sich der Teig eine Stunde ausruhen. Deckt ihn dabei mit einem feuchten Küchentuch zu. Der Teig sollte sich in dieser Zeit verdoppelt haben.

Nach dieser Stunde bemehlt ihr Eure Arbeitsfläche, knetet den Teig noch einmal ordentlich durch und legt ihn auf die Arbeitsfläche. Drückt oder zieht ihn in ein Quadrat.

Nun schlagt ihr den Teig ein. Erst die linke und rechte seite zur Mitte. Dann das obere und das untere Ende zur Mitte, so dass ein Päckchen entsteht. Oder andersherum.

Teig umdrehen und wieder platt drück und erneut zu einem Quadrat ziehen oder drücken, nicht ausrollen. Und wieder vorn vorn Falten. Erst die Seiten, dann das obere und untere Ende. Wieder wenden. Und nochmal wiederholen.

Ich habe diesen Vorgang etwa 6-8 Mal wiederholt.

Fettet und bemehlt den Römertopf. Ich habe auch einige Saaten mit hinein gestreut, dann sind sie später überall am Brot. Solltet ihr eine normale Backform benutzen, die aus Silikon besteht könnt ihr diesen Stepp überspringen.

Formt nun eine Kugel und legt sie mit der glatten Seite nach oben in den Topf. Habt ihr eine längliche Form, dann formt eine „Wurst“. Oder ihr Formt einen Brotlaib und legt ihn so aufs Backblech oder auf den Pizzastein. Auch hier fetten und bemehlen nicht vergessen. Wenn ihr Lust habt könnt ihr den Brotteig nun mit einem scharfen Messer einschneiden. Bepinselt es mit Wasser und bestreut es mit Saaten, Körnern, Haferflocken oder Nüssen. Deckt das Brot zu. Beim Römertopf den Deckel drauf, bei den anderen Optionen Alufolie.

Ich habe aus der Menge Teig immer ein Brot gemacht und vier kleine Brötchen, als Test so zu sagen. Die Brötchen sind nach etwa 25-30 Minuten backen fertig. Auch diese im Optimalfall abdecken.

Schiebt Euer Brot in das untere Drittel des KALTEN Ofens und schaltet ihn auf 240 Grad. Backt das Brot so 40 Minuten. Danach die Temperatur auf 200 Grad drosseln und weitere 25-30 Minuten zu Ende backen. Jeder Ofen ist anders, behaltet Euer Brot im Auge.

Wenn ihr Euch nach der Backzeit nicht sicher seid ob es fertig ist, nehmt es aus der Form und klopft vorsichtig auf die Unterseite von Euerm Brot. Klingt es hohl, ist es fertig.

Jetzt nur noch auf einem Rost abkühlen lassen. Da ich immer vergesse das Backrost aus dem Ofen zu nehmen und es daher auch heiß ist, lege ich unser Brot zum abkühlen auf die Arbeitsplatte und drehe es hin und wieder damit es nicht feucht wird. Geht auch.

Die Hälfte von dem Brot friere ich oft direkt nach dem Abkühlen ein. Wieder aufgebacken schmeckt es wie frisch. Ich stelle mir dieses Brot auch superlecker mit Röstzwiebeln oder Rosmarin oder Hefeflocken im Teig vor. Letzteres sorgt für eine dezente Parmesannote. Hefeflocken ist mein veganer Parmesanersatz.

Lasst Euch nicht von den vielen Arbeitsschritten abschrecken. Es lohnt sich wirklich. Durch das viele Falten kommt jede Menge Luft in den Teig, dadurch wird Euer Brot in der Mitte Fluffiger.

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3 Gedanken zu „Unser erstes Brot im Topf, Rezept und Anleitung

  1. Ich backe einfach total gerne und seit ein paar Monaten wende ich mich daher auch „herzhaften“ Dingen zu. Brauche da aber eben noch „Anfänger“ Rezepte 😀 und deine Brote klingen toll 🙂

    Wobei das hier ja schon viel Arbeit ist 😅 mal gucken, ob ich das im Mutterschutz noch schaffe 😁

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