Die Ferien sind vorbei und ich zum Glück fast wieder fit. Der kleine Batman und ich hatten einige Pläne für die schulfreie Zeit, irgendwie sind sie auch alle ins Wasser gefallen. Wenn man selbst krank ist, ist das irgendwie doof. Seit Samstag wurde es endlich besser; Bronchittis Ade. Aber von vorne
Am Freitag ging es noch recht langsam bei uns zu. Den Wocheneinkauf ließ ich erneut liefern, da mein Luftvolumen beim Atmen weder zum Schleppen noch zum Lastenradfahren ausreichte. Wie es sich gehört, hatte ich einige Dinge vergessen. Ärgerlich, aber das wollte ich Samstag oder Anfang der Woche noch besorgen.

Ansonsten verbrachten wir Zwei den Tag fast durchgängig im Schlabberoutfit. Selbst zu den Gassirunden mit den Hunden sah ich nicht sonderlich „vorzeigbar“ aus. Naja, jetzt ists auch egal. Zur Apotheke musste ich auch noch, da hatte ich immerhin eine Jogginghose an. Mein vom Arzt verschriebenes Kortisonspray war endlich geliefert worden. (die Idee zum Arzt zu gehen, hätte ich deutlich früher haben sollen) Mit dem Zeug wurde es besser.
Das Bad wollte trotzdem geputzt werden, die Wäsche gewaschen und der Flur sah auch überdimensional furchtbar aus. Hilft ja nix. Da der kleine Batman sich irgendwann langweilte und sich Schoki als Belohnung versprach, wollte er helfen. So saß der Junge vor der Badewanne und putzte diese mit einem Läppchen von Außen.
Danach wollte er den Boden saubermachen, während ich kurz etwas zu trinken aus der Küche holen wollte… Er nahm die Duschbrause und spülte damit den Boden. Mehrfach.
Als ich das sah entglitten mir so ziemlich alle Gesichtszüge. Aber gut, ihm war langweilig. Mit mir war nicht viel anzufangen. Jetzt war es sowieso zu spät. Wir setzten uns in die Pfütze, die mal unser Badezimmerboden war und spielten einen Entschenwettrennen. Welche Badeente ist die schnellste in der „Pfütze“. Achtung Spoiler, Die Batmanente hat gewonnen.

Danach erwähnte ich, dass es ein lieber Gedanke war, aber ich den Boden das nächste Mal saubermache. Wir nahmen uns je einen kleinen Eimer und Bodentücher. Bodenwischen, irgendwie trocknen. Ihr wisst schon. Wer seinen Eimer zuerst mit Bodenwasser voll hatte, hat gewonnen. Wir einigten uns am Ende auf Gleichstand. Danach war umziehen angesagt. Ne neue Jogginghose versteht sich. Oder Pyjama, nennt es wie ihr wollt.
Achso, das hier entdeckte ich übrigens in unserem Garten. Es ließ ,ein Herz kurz hüpfen. Gänseblümchen sind nach Tulpen die liebsten Blumen in diesem Haus.

Am frühen Abend widmete sich der kleine Batman der medialen Erziehung am Tablet. Uns erreichte ein Foto der Einhornbändigerin.

Das große Mädchen war mit der Bayernoma am Tegernsee. Auch sie lag im Nassen, allerdings war der Aggregatzustand ein Anderer. Wie hieß das weiße Zeug noch gleich?
Zum Abendbrot gab es supergesunde Nudelsuppe. Immerhin ohne Tüte. Gemüsebrühe mache ich immer selbst und friere sie Portionsweise ein. Wie oft mich das schon gerettet hat!

Am Abend haben wir das aktuelle Lieblingsbuch des Heldensohnes zu Ende gelesen, mal sehen was als Nächstes kommt. By the Way, dieses ist wirklich toll!
Kind schlief, ich lag auf dem Sofa und senierte darüber wann der Badezimmerboden das letzte Mal so blitzte. Das ist doch schon mal was. Außerdem erinnerte mich das Gelage, an unseren Pfützenjump Anfang der Woche auf dem Feld. Ja,richtig. Erst landete die Mütze im Schlamm. Später das ganze Kind. das gehört so. Ja, die Schuhe waren Wasserdicht. Das Wasser hielt drinnen perfekt. Ich schätze insgesamt war es ein Liter….
Am Samstag frühstückten wir etwas. Mir ging es deutlich besser. Und so packten wir nach dem Essen unsere Sachen zusammen; Trinken, Notration aka Knabberbox für das Kind (ihr wollt den Jungen nicht hungrig erleben….) und mein Sicherheits-ich -bekomme-Luft-Spray Für mich. Wir machten uns auf ein etwas längeren Weg ins Naturkundemuseum, damit wir wenigstens einen Ausflug hinbekommen. S- Bahn fahren mag das Kind, am Wochenende sind die Bahnen nicht soooo voll, alles perfekt.

Während der Fahrt hörte der Batman gar nicht mehr mit dem erzählen auf. Besonders die „Chefin“ von Deutschland ist aktuell ein großes Thema für ihn; Angela Merkel. Er möchte später auch mal so ein Chef werden. Oder Astronaut. Oder Entdecker. Wir werden sehen.

Am Museum angekommen musste ich mit Freude feststellen, dass das wirklich gute Wetter mehr Vorteile hat, als die sowieso schon offensichtlichen. Es gab keine Schlange am Ticketschalter, das Museum war nicht überfüllt wie sonst. Yes.
Zuerst standen wir in der großen Halle mit den Dinos. An die Berliner; etwas merkwürdig ist es ohne Tristan dort schon.

Vieles dort ist interaktiv, wird gut erklärt und ist spannender als es das Wort „Museum“ für Kinderohren vermuten lässt. Das was ich mir erhofft hatte, trat ebenfalls ein. Der kleine Batman hat die Erklärungen selbst gelesen. Kleines Lesetraining nebenbei quasi. Doppelyes.

Danach sahen wir uns diverse (Urzeit)Tiere an. Am spannendsten aber war der Bereich in dem die Evolutionsgeschichte gezeigt worden ist. Wie die Erde entstand, was da eigentlich im Weltall los ist und wie die ersten Tiere das Wasser und später Luft und Land bevölkerten. Der Weg vom Affen zum Menschen sowieso. Das alles sind Themen, die der kleine Heldensohn seit langer Zeit wahnsinnig spannend findet. Im Naturkundemuseum gibt es zu jedem dieser Themen etwas zu sehen. Wie alt die Erde ist, wie sie „Innen“ aussieht ist ihm nun auch klarer. Dreifaches Yes.
Irgendwann ging es wieder Richtung nach Hause. Bahn und Bus ließen nicht lange auf sich warten. Die Notfallknabberbox wurde auf dem Rückweg auch gebraucht.

Die Sonne schien wahnsinnig toll, so dass wir nur unsere Taschen ins Haus brachten um draußen noch etwas Fußball zu spielen.

Im Anschluß übte Leo noch etwas mit den Inlineskates. Noch braucht er mich als Stütze und wackelt sehr. Aber ganz ehrlich… Aber nie und Nimmer hätte ich damit gerechnet, dass er sich tatsächlich auf Inlineskates stellen wird. Auch nicht, als er vor ein paar Monaten den Wunsch äußerte. Im Moment fährt er mit gebrauchten und den Schützern seiner Schwester. Zumindest Schützer bekommt er nun aber eigene, da die anderen zu groß sind. Safty First und so. Eventuell bin ich dezent stolz auf das mutige Kind.
Am Abend telefonierten wir mit der Einhornbändigerin. Eigentlich wollte sie Sonntag zurück nach Berlin fliegen. Allerdings stand ja diese Orkanwarnung im Raum und das Flugunternehmen konnte nicht sagen, ob der Flieger starten würde. Emma hoffte auf die Zwangsverlängerung der Ferien. Ich hingegen hoffte einfach nur, dass das Kind gesund Berliner Boden betreten wird.

Zum Abendessen gab es Nudelreste vom Vortag mit Gemüse, Paprikasoße und kleingeschittenen Bohnenbratlingen. Also irgendwie Geschnetzeltes ohne Geschnetzeltem.

Nachdem der kleine Batman ins Bett gegangen ist räumte ich in der Dunkelheit noch etwas im Garten rum. Zur Sicherheit. Falls der sturm doch kommt. Ich hoffte, dass ich alles weggeräumt hatte, dass dem Sturm zum Opfer fallen oder zum Geschoss werden könnte. Ich gebe zu, etwas nervös war ich da schon. Irgendwie.

Am Sonntagmorgen frühstückten wir. Noch zeigte sich das Wetter von seiner guten Seite. Die Flüge von Bayern in die Haupstadt waren auch noch nicht abgesagt, so dass ich darauf hoffte, dass die Einhornbändigerin am Abend wieder Berliner Boden betreten würde.
Der kleine Batman und ich nutzten das Wetter für eine weitere Übungsrunde mit den Inlinern. Unfassbar welche Ausdauer er da entwickelt hat. Und das trotz diversen Stürzen. Es ging bedeutend besser als Samstag, diesmal sogar ohne mich als Stütze. Es wird ihr Lieben.

Am Nachmittag wurde es zunehmend stürmischer. Erste Flüge in Bayern wurden abgesagt, Emmas gehörte nicht das allerdings machte mich nicht weniger nervös. Der kleine Batman und ich spielten ein paar Spiele. Welche, die schon viel zu lang im Schrank ihr Dasein tristesten. Das erste Mal brauchte er bei diesem hier auch keine Hilfe, da er die Namen allein lesen konnte.

Danach folgten zwei Runden Halli Galli. Super witzig. Gut für die Konzentration. Minirechnen war durch von uns geänderte Spielregeln auch drin. Allerdings dauerte die letzte Runde eine knappe Stunde…Ich gebe zu, auch wenn ich kein Fan davon bin, am Ende ließ ich den kleinen Batman gewinnen weil ich keine Lust mehr hatte….

Etwas später erinnerte mich Leo an Hildegard. Kennt ihr die? Falls ihr Frozen 2 gesehen habt bestimmt. Da es zu Hildegard keine Figur gegeben hat und der kleine Batman das Feuertier aus dem Film auch ganz toll fand, meinte er, dass Hildegard sicher ziemlich ähnlich aussieht. Also standen wir vor den Resten meines Stoffschrankes, suchten Reste zusammen und überlegten wie Hildegard aussehen könnte. Etwas später saß ich an der Nähmaschine. Das Ergebnis zeige ich Euch, wenn es fertig ist. Ich verspreche Nichts. Kuscheltiere gehören nicht unbedingt zu meinen Favoriten

Kurz vor dem Abendessen telefonierte ich mit Papa 1, also dem Bauchpapa der Einhornbändigerin. Das Kind ist gut gelandet, alles ging gut. Puhhhhhhh, danke an Oben. Sie blieb über Nacht bei ihrem Vater, weil das Wetter stürmisch war, der Weg zu uns nicht extra sein musste. Und weil sie ihn lieb hat, gern dort ist und auch ihm alles von den Ferien erzählen mag.
Im Backofen backte das Brot für die Woche,

während ich die Schul- und „sonst verhungere ich im Hort“ Dose für den kleinen Bruder vorbereitete, ärgerte ich mich dass Samstag vergessen hatte die Reste, die noch fehlten, einzukaufen. Nun denn, ich musste etwas improvisieren.
Das Essen stand zeitgleich auf dem Herd. Es gab Polenta mit Currygemüse. Passt nicht zusammen, trotzdem ganz lecker.
Die Dosen waren auch fertig.

Gleich nach dem Zähne putzen werden wir uns ein neues Buch aussuch, zusammen lesen und nochmal über die etwas blöden Ferien sprechen. Die nächsten werden besser, ganz bestimmt.
Kommt gut in die neue Woche ihr Lieben, rockt den Montag.
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