vertraut und doch ganz fremd

Kennt ihr das? Ihr habt irgendeine Idee, einen Plan oder nehmt Euch etwas vor. Ihr findet diese Idee absolut großartig. Aber kurz bevor es soweit ist bekommt ihr dezente Panik?

So in etwa geht es mir jedes Mal wenn ich mit den Kindern alleine in den Urlaub will. Wenn ich es buche und die Wochen/Monate vor der Abfahrt fiebere ich diesem Tag der Abfahrt entgegen und kurz vorher macht es Puffffff in meinem Kopf.

Dieses Jahr fahren wir zum Campen, auf einen Platz auf dem wir vor 3 Jahren schonmal waren. In einer anderen Konsterlation.

Als ich damals darüber gebloggt habe (meine Güte ist mein Blog schon alt) schrieb ich, dass es für uns fast schon ein magischer Ort gewesen war. So toll, so schön, mitten im Nichts. Wir alle wollten damals nicht fort von dort. Geplant war, dass wir im Sommer 2018 wiederkommen wollten, gebucht war es bereits. Nun denn, das Leben hatte andere Pläne mit uns. Im Sommer 2018 passierten andere Dinge, die wir haben nicht kommen sehen (wollen), an Urlaub war da demnach nicht zu denken.

Letztes Jahr wollten die Kinder wieder unbedingt dorthin. Ich fühlte mich noch nicht fit genug diesen Zauberort wieder zu besuchen. Stattdessen eröffnete sich uns eine andere Möglichkeit wo anders Campen gehen zu können. Auch davor war ich elendig nervös. Ewig viel Gepäck, zwei Kinder, 5 Stunden IC und logischerweise kein Auto. Letztes Jahr hatten wir viel Glück und es gab logistische Unterstützung, unter Anderem vor Ort sogar von Euch. Habt noch mal vielen dank.

Dieses Jahr nun geht es wieder genau dorthin. Zu unserem Zauberort. Zu dem Ort mit den kleinen, versteckten Stränden. Mitten im Nirvana. Nichts weiter als Wald weit und breit. Gepäck gibt es wieder jede Menge, denn wenn etwas fehlt, dann fehlt es. Wir können es nicht einfach so irgendwo besorgen. Dieses Jahr kommt die Bulldogge mit. Apple Jack verbringt ihren Urlaub in der Hundebetreuung (Sehr, sehr gut. Sie wohnt da mit mehreren Hunden und Menschen in einem Haus, viele Ausflüge etc) Und unser Haus, Garten, Schildys und Garnelen werden von lieben Menschen bewacht. Um mal schnell auf die Frage einzugehen warum nur ein Hund mitkommt und warum die Bulldogge…Allein mit zwei Kindern und zwei Hunden traue ich mir diesen Ritt mit gefühlten 50 KG Gepäck nicht zu. Apple Jack, also unsere Hündin ist verträglich mit nahezu Jedem Hund und daher leichter in der Hundebetreuung unterzubringen. Toffee, die Bulldogge findet andere Rüden absolut uncool und kann daher nicht einfach so irgendwo anders hin. Darum kommt der dicke Gremlin mit. Ich bin gespannt. Vor DRei Jahren wars Apple Jack, die uns begleitete.

Bald geht es los. Ich bin nervös. Wir werden in einem Wohnwagen schlafen. Die Dinger stehen dort fest auf dem Platz und können gemietet werden. Ich habe darauf geachtet, dass er etwas weiter weg steht. Nicht neben dem Wagen, in dem wir vor drei Jahren Urlaub machten.

Ich freue mich, weil ich weiß wie schön es dort ist. Dennoch habe ich ein Grummeln im Bauch und befürchte, dass mir dieses Mal alles etwas fremd vorkommen wird. Es ist der gleiche Ort aber doch ganz, ganz anders.

Abends werde ich allein vor dem Wohnwagen sitzen, während die Kinder sich drinnen streiten, wer in dem Etagenbett oben schlafen darf. Das ist ein seltsamer Gedanke irgendwie.

Das Wetter wird so semigut, Regen ist warscheinlich. Mitten im Nirvana und wasserscheuer Bulldogge. Ich freue mich, ehrlich. Aber irgendwie fürchte ich mich auch. Alles wird gut, oder? ZUr Not, bunte Streusel pack ich ein. Für den Notfall

3 Gedanken zu „vertraut und doch ganz fremd

  1. Ich bin ganz sicher, auch wenn es diese traurigen Momente geben wird. Es wird schön werden. Ich drücke euch die Daumen.

  2. Na klar wird das gut! Ich finde, du darfst zurecht nervös sein und trotzdem wird es sicher alles super und gut 🙂

    Schönen Urlaub!!

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