Website-Icon Weg ins Leben 2.0

Lieblingsrezept für ein Anfängerbrot

Ihr Lieben, wie ihr inzwischen wisst, backe ich unser Brot in der Regel selbst. Ausnahmen bestätigen selbstverständlich in die Regel.

Ich mache das seit knapp 2 Jahren so, Grund dafür war Anfang 2017 eine konsequente Ernährungsumstellung, von der wir uns erhofft hatten, Krabbe Kunibert etwas ruhig halten zu können.

Schnell aber bemerkte ich deutlich Unterschiede an den Kindern. Emma konnte sich deutlich besser konzentrieren und zeigte daher auch bessere Leistungen in der Schule. Leo wurde weniger zappelig, und ich war weniger müde. Dieses Brotrezept ist natürlich nur ein kleiner Teil davon, vielleicht sollte ich einen Blogpost dazu schreiben, was genau wir wie umgestellt haben. Das würde an dieser Stelle aber den Rahmen sprengen.

Ein gutes Argument aber dafür, sein Brot selbst zu backen, sind die Kosten. Wenn Ihr qualitativ gutes Brot haben wollt, ist selbst backen definitiv günstiger. Ihr wisst genau was drin ist und die ganze Wohnung riecht nach frischgebackenem Brot. Ich liebe das ja 🙂 Wir backen inzwischen verschiedene Brote, oft auch mit Sauerteig, Körnern oder Nüssen. Brötchen ebenso.

Ihr habt Euch ein anfängerfreundliches Rezept gewünscht, daher heute eine Version mit Hefe, die absolut gelingsicher ist. Ihr braucht keinen Brotbackautomaten. Darin wird das Brot meiner Meinung nach oft zu „massig“ oder hat ne seltsame Form. Falls Ihr einen Pizzastein habt, könnt Ihr den gern nutzen, wie erkläre ich Euch weiter unten. Falls nicht, klappt es auch gut ohne. Eine Kastenform (Kuchenform) kann man benutzen, muss man aber nicht. Ich nutze oft eine Mischung aus verschiedenen Mehlen, Ihr könnt das gern anders machen. Nur ein Hinweis: dies ist ein Heferezept. Ihr solltet maximal 200 Gramm von dem Mehlanteil aus Roggenmehl gestallten, sonst klappt es nicht. Roggenmehl braucht solo einen Sauerteig, das kann ich Euch gern an anderer Stelle nochmal erklären.

Für einen Laib Brot oder eine Kastenform braucht ihr:

Am besten mischt Ihr zuerst alle trockenen Zutaten gut durch. Wenn Ihr Saaten oder ähnliches im Brot haben wollt, kommen die jetzt auch dazu. Ich empfehle ca. 80 Gramm, sonst wird es bei diesem Brot zu viel. Wollt Ihr mehr dazu tun, zieht die Grammzahl beim Mehl ab.

Jetzt zunächst 300 ml Wasser dazugeben. (Solltet ihr frische Hefe benutzen, diese vorher im warmen Wasser auflösen.) Im Optimalfall habt ihr eine Küchenmaschine, die das Kneten für Euch übernimmt. Falls nicht, müsst Ihr jetzt selbst dran. Mindestens 15 Minuten gut kneten. Solltet Ihr bemerken, dass es nicht möglich ist, das gesamte Mehl in den Teig zu binden, gebt noch etwas Wasser dazu. Wird der Teig zu flüssig, etwas Mehl mehr. Der Teig sollte recht fest sein und sich ohne Probleme vom Rand der Schüssel lösen und eine zähe, zusammenhängende Masse ergeben.

Hat das geklappt, lasst den Teig in der Schüssel und deckt diese mit einem feuchten Tuch ab. Jetzt darf der Teig sich eine Stunde ausruhen.

Nach einer Stunde sollte der Brotteig sich verdoppelt haben. Jetzt knetet Ihr ihn noch einmal gründlich durch. Ich werfe ihn auch gern ein paar Mal auf die Arbeitsplatte. Nun habt Ihr zwei, nein drei Möglichkeiten. Ihr könnt ihn nun in eine gefettete und bemehlte Kastenform geben (habt Ihr eine Silikonform ist kein fetten und bemehlen notwendig. Ich kann diese Formen nur empfehlen)

Oder Ihr formt einen Brotlaib. Der Teig ist fest genug, dass er nicht „wegläuft“. Diesen Laib legt Ihr auf ein Backblech mit Backpapier/ Backmatte oder auf einen Pizzastein samt Backpapier. Der Pizzastein sorgt für eine etwas bessere Hitzeverteilung, das Brot wird knuspriger.

Oder Ihr formt Brötchen in der Form, wie ihr sie gern hättet.

Wir haben es bereits in allen drei Optionen gebacken.

Jetzt deckt ihr Euer Brot ein weiteres Mal ab und lasst es für 30-60 Minuten gehen

In dieser Zeit solltet ihr den Ofen vorheizen; 220 Grad Ober/Unterhitze. Unser Brot schiebe ich immer in den zweiten „Einschub“ (heißt das so?) von unten in den Ofen.

Ist die zweite Gehzeit geschafft, könnt ihr das Brot einschneiden, oder auch nicht. Ihr könnt Saaten, Körner, Nüsse, Haferflocken oder sonst was drüber streuen und vorsichtig andrücken.

Endlich darf das Brot in den Ofen. Die Brötchen brauchen etwa 30 Minuten, die Brote etwa 45 Minuten. Beobachtet Euer Brot, jeder Ofen ist anders. Falls Ihr Euch unsicher seid, ob das Brot durchgebacken ist, könnt Ihr entweder eine Garprobe wie bei Kuchen machen oder von unten gegen das Brot klopfen. Klingt es hohl, ist es fertig. Wer ein Bratthermometer hat, kann dieses auch nutzen. Sind es 90 Grad im Brotlaib, ist es fertig.

Falls Ihr das Brot in der Kastenform gebacken habt, holt es vorsichtig aus der Form und lasst es im ausgeschalteten, aber noch heißen Ofen erneut 10 Minuten nachziehen. Dann werden die Seiten auch knusprig.

Jetzt nur noch abkühlen lassen und losknuspern.

Ich backe immer ein ganzes Brot, um die Hälfte sofort nach dem abkühlen zu schneiden und einzufrieren. Aufgetaut schmeckt es wie frisch und wird nicht trocken.

Noch ein kleiner Tipp für schnelle Brötchen am Wochenende oder auch sonst jeden Morgen. Ihr könnt den Teig am Vorabend zubereiten. Ihn etwa 15 Minuten bei Raumtemperatur stehen lassen und dann für 12 Stunden im Kühlschrank gehen lassen. Am nächsten Morgen den Teig in die Form Eurer Wahl bringen, 30 Minuten gehen lassen und zack in den Ofen. Klappt wunderbar.

Lasst es Euch schmecken Ihr Lieben. Sagt mir doch, ob es geklappt hat. 🙂 Beim nächsten Mal gibt es vielleicht ein Rezept für Sauerteig.

Dieser Beitrag enthält Affiliatelinks. Ich habe sie Euch mit einem * gekennzeichnet

Die mobile Version verlassen