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Wenn der Kopf leer und das Herz schwer ist

Endlich Wochenende. Die Sonne strahlte Heute die ganze Zeit, die Kinder liefen mit T-Shirt durch den Garten. Eigentlich gibt es keinen Grund zum jammern.

Und trotzdem habe Ich heute einen Jammer Tag. Ich kann nicht einmal genau benennen warum eigentlich. Den Vormittag habe ich mit putzen  verbracht. Die Heldenkinder haben viel Zeit im Garten verbracht und mir damit Zeit verschafft die Wäscheberge anzugehen, mich um das Bad zu kümmern, welches schon ewig nach mir rief, Den Boden einmal Grund zu säubern und vieles weitere.

Ich musste nicht mal kochen, denn am Nachmittag waren wir auf eine Grillparty eingeladen. Der Heldenbruder hatte Geburtstag, einige Freunde und Familienmitglieder waren da. Die Gespräche drehten sich zum Teil auch um die DKMS Aktion für unseren Helden. Ich merkte wie schwer es mir gefallen ist ganze Sätze aus meinem Mund zu pressen. Ich hatte Probleme die Worte, die in meinem Kopf waren zu formulieren. Manchmal schien es auch so, als wären da nur ein Luftleerer Raum .

Das Um mich herum schien im Zeitraffer zu laufen, irgendwie langsamer als sonst. Alle Freunde und Familien waren mit Partner und Kindern dort. Die Einhornbändigerin und der kleine Batman freuten sich bereits den ganzen Tag auf den Nachmittag. Mit kleinen Pausen hatten sie wirklich sehr viel Spaß. 

Ich fühlte mich irgendwie überfordert. Mir war es zu laut und zu trubelig. In mir kreisten Dinge, die ich noch erledigen muss, Sachen, die im Haus noch zu machen sind, die ich wieder einmal nicht geschafft habe.

Und…Heute war der erste Tag, an dem ich unseren Helden anders vermisse als sonst. Papaheld Simon ist seit 10 Tagen in der Klinik, vermisst wird er immer. Heute aber fühlte es sich anders an. Ich kann nicht genau sagen wie es sich angefühlt hat, einfach anders und intensiver.

Die Heldenkinder liegen nun im Bett und sind binnen weniger Minuten seelig eingeschlafen. Ich denke, dass sie den ersten richtig warmen Tag wirklich genossen haben, das Grillfest lecker für Sie war und nun glücklich eingeschlafen sind.

Ich frage mich, was heute mit mir los ist. Heute ist einer der Tage, an dem ich gerne den Resetknopf drücken würde, um nochmal von vorn zu starten.

Ich mache mir jetzt Milchreis, der wärmt nämlich von Innen und schiebt hoffentlich dieses komische Gefühl weg.

Morgen wird ein besserer Tag, ganz bestimmt.

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