Willkommen zurück

In den letzten Wochen lag unser Blog in einer Art Coronaschlaf. Zum Einen gab es Dank Homeschooling vor allem für die Einhornbändigerin einiges zu tun. Zum Anderen herrschte  hier das übliche Chaos und ein paar andere „Kleinigkeiten“ um die es sich zu kümmern galt.

Um wieder reinzukommen erzähle ich Euch einfach grob, was wir in den letzten Woche so getrieben haben, okay?

Wir haben viele Aufgaben für die Schule machen müssen. Der kleine Batman ist längst mit Allem fertig, da seine Aufgaben recht übersichtlich waren. In Mathe sind wir bereits in Klasse zwei angekommen und üben nun das Einmaleins. Das macht ihm Spaß, das ist sein Ding. Das Schreibschriftheft aus der Hölle, ihr erinnert Euch, gibt es aber immer noch. Denn so cool mathe und Zahlen auch sind, desto nerviger und unwoichtiger erscheinen ihm die lästigen Dinge wie Schreibschrift oder gar ganze Sätze damit schreiben zu müssen. Aber es wird.

Die Einhornbändigerin übte eine Zeit lang das Present Progressiv, auch daran erinnert ihr Euch bestimmt noch. Ich fragte Euch nach Tipps, wie ich dem Kind eine völlig neue Grammatik am besten erklären kann. Danke an dieser Stelle. Von Right Now träume ich bis Heute. Der kleine Batman nutzt es immer noch sehr gern „Ich geh jetzt spieling right now“, ihr versteht. Nachdem es auch nach den Osterferien nicht wieder in der Schule losging, überlegte sich die Klassenlehrerin der Heldentochter nun doch auch Onlineangebot zu machen, via Zoom. Ein Online-Gruppenchat-Meeting Gedöns. Am Donnerstag angesagt, am Montag eine Probesitzung und Dienstag gleich ein Diktat, Donnerstag folgte ein Englischtest. Right Now. Mal abgesehen davon dass die Eltern und auch ich diese plötzliche, doch sehr schnelle Vorgehen dezent übereilt fanden, da irgendwie Niemand so recht eine Ahnung hatte wie dieses Zoom funktioniert, wurden nun Tests Online geschrieben. Weil es Noten bedarf. Der Englischtest wurde übrigens eine 1, Yeaaah.

Letzte Woche erfolgte eine Buchpräsentation. Das große Kind wollte mit Hilfe einer Powerpoint Präsentation das Buch Känguru Chroniken vorlesen. Dass, das kein Kinderbuch ist, war dem Kind erstmal egal. Meine größte Sorge war nicht, dass die Lehrerin Fragen nach dem Kapitalismus stellen könnte oder warum das Känguru große Supermarkt nicht mag (Das hätte sie alles beantworten können) , sondern ob das mit der Power Point Nummer während eines Zoommeetings klappt. Dazu muss man nämlich den Bildschirm freigeben, so das die anderen Meetingteilnehmer sehen, was das Kind da tut. Hört sich easy an? Ich geriet aufgrund dessen dezent in Panik. Weil ich keine Ahnung von soetwas habe. Zum Glück gibt es Papa 1, der „Bauchpapa“ der Einhornbändigerin.

Wir machten ein Probe-Online-Meeting. Das Kind hielt ihren Vortrag und ich lernte, wie man diesen Bildschirm freigibt. Winwin.

Abgesehen von diesen Schulgeschichten verbrachten wir an den schöneren Tagen viel Zeit draußen. Entweder waren wir auf dem Feld unterwegs, entdeckten neue Wege, „Brücken“ und Ähnliches.

Oder die Kinder rannten durch den Rasensprenger, bewarfen sich mit Wasserbomben und kreischten so laut, dass auch der Letzte Nachbar wusste, dass wir nun Schulschluss hatten.

Bei Regen ging es auch manchmal raus. Nur um festzustellen, dass die Regenstiefel perfekt wasserdicht waren. Von Innen. Sie ließen kein Wasser mehr hinaus, wenn es erstmal drin war.

Wir verfolgten Pressekonferenzen und stellten dabei fest, dass unter der Kommode mal wieder aufgeräumt werden müsste. Und…wir lernten auch das Knete nicht immer aus den Haaren gekämmt werden kann. Die Schere musste helfen.

Der 12. Geburtstag der Heldentochter schlich sich ebenso dazwischen. Freunde durften nicht vorbeikommen. Die Großeltern auch nicht.  Dafür gab es jede Menge Gltzer, Deko, Einhornstaub und Luftballons, die später mit etwas Geburtstagskuchen dran in den Himmel geschickt wurden. Der Kuchen war gewünscht und wurde für gut befunden. Unfassbar, dass mein großes Mädchen nun wirklich schon so groß ist.

Hach…

Unser Essen in den letzten Wochen war so abwechselnd, wie die Stimmung- Mal sah es so aus

Und mal so. (Hier könnte noch ein Dönerbild der Kinder sein)

Inzwischen gibt es in der Hauptstadt Maskenpflicht in Geschäften und öffentlichen Verkehrsmitteln. Ich verbrachte etwas Zeit damit einige Masken für uns und für unsere Lieblingsmenschen zu nähen. Der kleine Batman findet, dass Toffee unsere Bulldogge auch eine bräuchte. Zur Sicherheit. Ich aber glaube, dass der Hund das vermutlich nicht so toll finden wird. Daher hat nun der Stoffhund eine bekommen. Alternativ trägt Elmo sie.

Saftey First. Auch für meine Eltern an der Ostsee habe ich welche genäht. In Mecklenburg Vorpommern ist ein Masken-Faltenversteck-Ding schon länger ein Must Have. Der Ostseeopa, mein Papa, wollte auch gern so eine Toffeemaske wie der kleine Batman und der Stoffhund. Gesagt getan.  Dass die Post zu meinen Eltern im Moment so aussieht, ist dann doch etwas gewöhnungsbedürftig.

Der gestohlene Blumenbusch aus unserem Vorgarten, den den der kleine Batman Adel genannt hatte, ist nach wie vor verschwunden. Dafür geht es dem Bruder, der übriggeblieben ist ganz wunderbar.

Die Hunde genossen die Sonnentage ebenso. Besonders die Bulldogge lag den ganzen Tag lang auf seinem Lieblingsplatz.

Vor der Haustür, in der Sonne. Zu ausgiebigen Spaziergängen aber war eher der andere Hund bereit. Und dennoch, die Bulldogge musste auch mit.

Eines Tages aber rächte sich diese Motivation, zu doll getobt. Gegen Mittag wies mich der kleine Batman darauf hin, dass die eine Kralle von Toffee etwas seltsam aussieht und ob das normal sei. Natürlich war das nicht normal. Die Wolfskralle, also die am Daumen war abgesplittert. Da der sonst so leidvolle Hund aber nicht humpelte, bemerkte ich es zunächst gar nicht.

Also durften die Kinder sich um ihre Medienerziehung kümmern und ich hetzte samt Hund und Mundschutz zum Tierarzt. 20 Minuten vor Sprechstundenende. Mit einem Hund, der so gar keinen Bock hatte schneller als eine Schnecke zu sein. Mit einem Hund, der irgendwann checkte dass es Richtung Tierarzt ging. Mit einem Hund, der dann einen „Liegestreik“ hinlegte und die letzten 400 Meter getragen wollen wollte. So wie früher geht es ja leider nicht mehr.

Verschwitzt und voller Hundesabber erreichten wir das Ziel. Also ich war verschwitzt und voller Hundesabber. Zum Glück war das Wartezimmer leer, so dass wir gleich reingehen konnten. Nur vorher noch schnell auf die Waage…13,5 Kilo. Ein Kilo seit dem Kastrieren zugenommen. Die Freude der Kinder, den Hunden Leckerchen zu geben lässt sich nun nicht mehr leugnen. Laut Tierarzt passt das aber grade noch so. So stand der Hund auf dem Tisch, ich, immer noch schwitzend, versuchte den Worten des Arztes zu lauschen, während der Hund um sein Leben schrie. Es passierte übrigens noch nix. Es hielt ihn auch Niemand fest. Er stand da und schrie. Sehr laut. Wie ein Gremmlin der nass geworden war.  Es fielen Worte wie „die Kralle muss gezogen“ werden. Das dachte ich mir bereits. Die Pfote sollte nun vereist werden (oder ein anderes Betäubungsspray), da die Kralle nur noch an einem Zipfel hing. Der Hund musste also angefasst werden. Das Ergebnis könnt ihr Euch sicher denken. Der Gremlin wurde noch lauter. Weil er berührt worden ist. Einen Maulkorb bekam er trotzdem nicht. Zwar ist er ein riesiger Angsthase beim Arzt, schreit um sein Leben und tut so, als wäre er unwarscheinlich gefährlich (Hahaha) aber beißen tut er den Arzt in der Regel nicht. Das letzte Wort aber lasse ich bei diesem Hund immer beim Arzt. Ich gebe zu, so ganz vertraue ich der Bulldogge beim Arzt nicht.

Irgendwann wurde die Kralle gezogen. Es war vollbracht. Der Hund wurde vom Tisch runtergehoben und ich schwitzte noch mehr als vorher. Toffee hingegen rannte Popowackelnd im Raum umher, als wäre all das gar kein Problem gewesen. Leckerlies gab es auch. Im Gegensatz zu unserem anderem Hund, ist Toffee nicht nachtragend und nimmt die immer gerne an.

Ja, ich denke das waren unsere letzten Wochen etwas zusammengefasst. Wie erging es denn Euch? Für die Einhornbändigerin geht nächsten Montag die Schule wieder los. Gruppenweise und vermutlich auch nicht jeden Tag. Genaueres weiß ich noch nicht. Wann der kleine Batman wieder gehen darf ist noch unklarer.

Es bleibt spannend.

3 Gedanken zu „Willkommen zurück

  1. Solltet ihr nochmal Zoom-Hilfe brauchen, lass es mich wissen. Ich kenne mich damit aus. Ansonsten musste ich bei Toffee lachen. Ich arbeite aktuell normal und hoffe darauf, dass ich an meinem Geburtstag in knapp zwei Wochen mehr wie nur Spazieren gehen mit Abstand und einer Person tun kann.

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