Von Wiedersehensfreude, Freizeit und dem Zauberwald; unser Wochenende

Unser Wochenende

Ihr Lieben, dieses Wochenende hatte es in sich. Aber wirklich so richtig.

Freitag starteten wir mit dem geliebtem Homeschooling. In der ersten Stunde löste das eine Kind Aufgaben wie 7/16 von 1,5 Liter; das Andere übte die Malfolge mit der 8. Am Morgen schrieb mir eine gute Freundin, dass sie zu einem Gartencenter fahren würde und ob ich etwas bräuchte. Ich glaube, sie bereute die Frage später. Sorry! Wenig später waren wir stolze Besitzer von neuer Blumenerde, Rindenmulch, zwei Rosenstöcken und einer wunderschönen Blume, deren Namen ich nicht weiß. 😊

Ebenfalls am Vormittag parkte ein Auto vor unserer Tür. Es parkte richtig. Und ausgestiegen ist…die OSTSEEOMA!!! Das erste Mal seit drei Monaten besuchte uns meine Mama wieder. Die Freude war auf allen Seiten gigantisch.

In der letzten „Schulpause“ sind meine Mutter und ich dann sogar einkaufen gefahren. In den Supermarkt. In einen echten Supermarkt. Das ist auch schon etwas länger her, ich war fast schon überfordert. Nachmittags kam eine Freundin auf einen kurzen Kaffee im Garten vorbei. Das Wetter war großartig, der angekündigte Regen aber wollte nicht kommen. Die Kinder verbrachten viel Zeit in unserem Pool.

Da die Oma zu Besuch war, wünschten sich die Kinder Schnitzel. Echtes vom Tier. Ich koche hier auch mit Fleisch, da der kleine Batman nach eigener Aussage, ohne nicht Leben kann. Ich esse es nur eben selbst nicht. Schnitzel aber kann ich nicht, die werden immer seltsam. Oder schwarz. Meistens Beides. Omas Essen ist da besser. So geschah es dann auch. Selbst die Hunde schienen verwirrt aufgrund der ungewohnten Gerüche im Haus.

Während meine Kinder ihr Essen genossen und danach zusammen mit meiner Mutter einen Kinoabend machten konnte ich das Haus verlassen. Ich verbrachte den Abend in einem anderem Garten als unserem. Ohne Kinder. Ohne Hunde. Nur Ich. Ich liebe meine Familie, aber diese Auszeit , die erste seit einer gefühlten Ewigkeit…Luxus. Der Abend verlief etwas anders als gedacht, dafür aber sehr lustig. Danke liebe Mama

Auch für die Kinder war das völlig ungewohnt. Als ich am späten Abend wieder zuhause war, fand ich einen Liebesbrief des kleinen Batman auf meinem Bett vor. Das war schon wirklich, wirklich süss.

Am Samstag gingen die Kinder schon bald nach dem Frühstück das erste Mal in den Pool. Die Luft drückte regelrecht. Es war heiß und die Luft so eng, dass ich allein durchs Atmen ins Schwitzen geriet. Trotzdem machten wir uns zeitnah auf den Weg. Wir besuchten unseren Helden im Friedwald.

Am Vatertag gab es in unserem Haus bitterliche Tränen, weil die Einhornbändigerin ein Geschenk für Papa 1 basteln konnte, der kleine Batman aber nicht. Wir beschlossen zusammen, dass der Heldensohn dennoch ein Geschenk für seinen Papa machen könnte und wir es so bald wie möglich in den Zauberwald zu Simon bringen würden. Samstag war es endlich soweit, meine Mutter fuhr uns. Vorher war es für uns nicht möglich in den Friedwald zu fahren, Mundschutzauflagen in den Öffentlichen, der kleine Batman der die Dinger nur sehr ungern trägt, wir waren bis zum Start der Stundenweise Besuche in der Schule in freiwilliger Isolation. (Dazu kamen einige Fragen, ich schreibe dazu bald einen Blogpost, versprochen) Die Verbindung ist semi und so weiter. Aber jetzt konnten wir dank der Ostseeoma endlich das Geschenk in den Wald bringen.

Dort angekommen drückte die Luft noch viel mehr. Ohne auf den wetterbericht zu hören, wusste ich dass es sich noch bald gewittern würde. Aufgrund der extremen Schwüle blieben wir nicht lang. Dennoch war es toll endlich wieder dort sein zu können. Es ist ein sehr lebendiger Ort für uns. Und gleichzeitig auch ein Ort der uns immer wieder darauf besinnen lässt, was die wirklich wichtigen Dinge sind.

Der kleine Batman versteckte sein Geschenk, die Einhornbändigerin legte einen grade gefundenen, wunderschönen Stein dazu. Seit diesen Minuten wirkte der Heldensohn deutlich entspannter, er war weniger „auf Konfrontationskurs“ und war sichtlich zufriedener. Ein kleiner Hinweis für Hinterbliebene mit Kindern à Leo zeigte an diesem Wochenende wie wichtig Rituale zur Bewältigung der Trauer sind, wie gut gewisse Symbole und Handlungen tun.

Wieder zuhause angekommen hüpften die Kinder nochmal kurz in den Pool bevor das Gewitter richtig losgehen sollte. Gleichzeitig verabschiedete sich die Ostseeoma um rechtzeitig vor dem Unwetter aus Berlin raus zu sein.Auch die Bulldogge traute sich dank Leckerlies, die im Wasser schwammen in das Hundeplanschbeckending. Sobald er nass ist, sieht er immer 5 kg leichter aus. Keine Panik, Hund ist fit und bekommt genug zu essen

Wie zu erwarten ließen Donner, Blitz und Regen nicht lange auf sich warten. Die Kinder waren inzwischen wieder in trockenen Klamotten und wir bauten an unserem Schiffprojekt weiter. Win kleines Boot als (nicht benutzten, sondern gekauften) Eisstielen. Wenn es fertig ist, befestigen wir unten drunter noch einen kleinen Motor, der Sonst eigentlich für Playmobilschiffe gedacht ist. Ein zweites kleines Boot werden wir auch noch bauen. Deutlich kleiner und ohne Motor. Dass wollen wir am 6.7 in „See stechen“ lassen, ich weiß nur nicht genau wo. An diesem Tag ist der zweite Todestag des Helden. Er wollte immer mal eine Krezfahrt oder eine längere Schifffahrt machen, dazu kam es aber nicht mehr. Die Kinder hatten die Idee, dass dann wenigstens jetzt zu tun. Wir schicken also ein Miniboot aus unbehandelten Holzspateln auf Reisen. Ich muss mir nur noch überlegen, wie wir sicherstellen können, dass sich da kein Tier drin verheddert oder es versucht zu fressen. Mal sehen:

Vegane Waffeln ab es auch. Eher unfreiwillig, weil die Eier zuvor aus dem Kühlschrank gefallen waren.

Am Abend wollten wir eigentlich grillen, der inzwischen sturzbachartige Regen aber fand, dass es keine so gute Idee wäre. Die Einhornbändigerin bereitete dennoch ihren Kartoffelsalat zu. Den macht sie nahezu allein, ohne Mayo oder Joghurt. Sogar der kleine Batman mag den gern. Aus dem Grill wurde unsere Bratpfanne. Es gab zum Abendessen daher Kartoffelsalat ala Emma, Bratwürstchen, Grillkäse oder Kidneybohnenbratlinge. Dazu etwas Knabbergemüse.

Sonntagmorgen frühstückten wir zusammen.

Die Aufregung war groß, da der kleine Batman zum Spielen bei einem Freund verabredet war. In dieser Zeit verbrachten die Einhornbändigerin und ich ein paar „Mädchenstunden“, das kommt irgendwie auch viel zu selten vor. Wir haben uns auf die Terrasse gesetzt und uns einige Zeit über alles Mögliche unterhalten. Witzige Dinge, aber auch über Themen, die weniger einfach sind.

Danach gingen wir zusammen mit Apple Jack, unserer Mischlingshundedame aufs Feld. Das große Mädchen möchte gern mit diesem Hund alleine Gassi gehen, dass aber dürfen meine Kinder nicht. Ich glaube, dass der Hund sie draußen zu wenig „Ernst“ nimmt und ich glaube auch dass des genügend Situationen gibt, in der sich auch das große Kid noch nicht sicher ist, wie sie reagieren sollte. Aufgrund der aktuellen Nist-/Brut-/ und Jungtierzeit dürfen beide Hunde aktuell nicht ohne Leine übers Feld laufen. Die sind zwar gut abrufbar, aber riskieren mag ich es trotzdem nicht. Wir mögen nämlich auch die Tiere, die nicht in unserem Haus leben. Nun gibt es aber eben auch Hundebesitzer, die ihre Hunde auch jetzt frei laufen lassen (ich meine das absolut wertfrei), unsere aber sind angeleint. Nicht jeder Hundebesitzer schaltet schnell genug, ruft seinen Hund ran und leint ihn fairerweise ebenfalls an bzw. sorgt zumindest dafür, dass seine Hunde nicht ungebremst auf unsere angeleinten zustürmen. Das kann, muss aber nicht eklig werden. Das große Kind sollte unteranderem in diesem Fall wissen, wie sie zu reagieren hat. Im Notfall die Leine fallen lassen.

Ich schweife ab. Zumindest aber klappte das Training ganz gut, zusätzlich gab es etwas Abruftraining an der 10 Meterleine. Damit der Hund merkt, nicht nur auf mich zu hören. Das alles ist übrigens bedeutend lustiger und schöner als es sich anhört. Mit dem kleinen Bruder im Schlepptau fällt dieses „Training“ eher sehr kurz aus.

Wieder zurück zuhause machten wir uns einen „Eiskaffee“; einmal mit Koffein, einmal mit Getreidekaffee. Beides mit Mandelmilcheiswürfeln. Danach verschwand die Einhornbändigerin in den Tiefen unseres 75cm tiefen Pools.

Etwas später klingelte es an der Tür, der kleine Bruder wurde zurückgebracht.

Zum Abendbrot gab es Konfettireis mit Avocado-Tomatenmatsche

Nachdem die Kinder nach der Gute Nacht Geschichte ins Bett gegangen sind, bereitete ich die Brotdosen vor. Am Montag durften beide Kinder stundenweise in die Schule.

Wie war es denn bei Euch. Hattet ihr ein schönes Wochenende?

2 Gedanken zu „Von Wiedersehensfreude, Freizeit und dem Zauberwald; unser Wochenende

  1. ein, zwei tipps für perfekte schnitzel (klappt mit schwein und kalb):

    1) die schnitzel müsen dünn sein. sehr dünn. also klopfen was das zeug hält. funktioniert am besten zwischen 2 mit etwas öl bepinselte folien und was flachem zum hauen. ich hab kein plattiereisen, aber einen recht schweren, kleinen stieltopf mit dickem boden, damit klappt´s sehr gut.

    2) schnitzel müssen schwimmen, und zwar in butterschmalz. butterschmalz heiss werden lassen (wirklich heiss, sonst wird´s zu fettig), schnitzel reingleiten lassen, und die pfanne ständig einw enig bewegen, damit das butterschmalz das schnitzel überspülen kann. wennd as schnitzel dünn genug und das butterschmal heiss genug ist, reichen pro seite 1-2 minuten in der pfanne, und das schnitzel ist gar, und die panade schön wellig.

    als zusatztipp: in die eimasse zum panieren ein wenig sahne (kann auch gerne leicht angeschlagen sein, aber noch flüssig, muss aber nicht) zugiessen, dann wird die panade noch fluffiger 🙂

    viel spass beim probieren 🙂

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